Kapellen und Bildstöcke in Schildorn
Kapellen:
Bergbauerkapelle,
Baumeisterkapelle,
Hehernkapelle,
Binderkapelle,
Ullmannkapelle,
Meisterbauerkapelle,
Bachlkapelle,
Wilhelmkapelle,
Moserkapelle,
Tonibauerkapelle,
Eggerkapelle
Bildstöcke:
Kühbergerbildstock,
Franz Zauner,
Josef Bleckenwegner,
Gipfelkreuz Hengst,
Burgstaller - Parz
Im Pfarrgebiet Schildorn gibt es zwölf verschiedene Kapellen. Dort versammeln sich besonders im Mai die Gläubigen zu den Maiandachten.
Engelskapelle
Bilder
Besitzer: Fam. Steinbruckner, vlg. Wagner in Feitzing 7, Pramet
Inschriften auf den Seiten der Kapelle:
Rechts: "Üb immer Treu und Redlichkeit bis an Dein kühles Grab, und weiche keinen Finger breit von Gottes Wegen ab!"
Links: Erbaut im Jahre 1986 von Anni und Frieda Hofmann.
In der Kapelle befindet sich eine Statue: Schwanthaler Engel – Vorlage aus der Rieder Stadtpfarrkirche, nachgemacht von einem Künstler aus Peuerbach.
Bilder
Besitzer: Fam. Kirchsteiger, vlg. Bergbauer in Litzlham 15
Josef und Anna Kirchsteiger – Bergbauer Litzlham haben 1945 ihre schöne Hauskapelle renovieren lassen und hielten am 24.6.1945 eine kleine Feier mit Rosenkranz – Andacht, die recht zahlreich besucht war.
Die alte Muttergottesstatue ist nach mündlicher Überlieferung aus der ehem. Kirche in St. Kollmann.
(Chronik der Pfarre Schildorn, B.I, S.201 – Kapellen Renovierung. Bergbauer Litzlham.)
Erbaut 1887 von Johann u. Franziska Kirchsteiger
Bilder von Herz Jesu und Herz Maria
Kleine Kreuzwegbilder
Renoviert vom Schendl in Waldzell
Spruchband über der Marienstatue:
Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib
Spruch an der Decke:
Gott hört alles
Gott sieht alles
Gott weis alles.
Die Kapelle wird von eine sehr alte Linde überschattet.
Bilder
Besitzer: Fam. Fuchs, Ebersau 1
Hl. Messe und Maiandacht
2. Station der Fronleichnamsprozession
In der Kapelle ist ein Bild von der Muttergottes mit Jesuskind sowie zwei schmiedeeiserne Kreuze mit der Aufschrift 1943 und 1948
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Besitzer: Fam. Lechner, vlg. Heher in Ebersau 20
4. Station der Fronleichnamsprozession
Die alte Kapelle wurde 1948 nach einem Gelöbnis errichtet. Die schwerkranke Tochter Maria der Bauersleute wurde als Kleinkind trotz geringer Überlebensaussichten wieder gesund. Diese Kapelle wurde am 23. Sept. 1999 durch einen Autounfall zerstört. Die neue Kapelle ist unter besonderer Mithilfe von Alfred Schachinger (vlg. Klopfer in Litzlham) wiederaufgebaut worden. Sie wurde am 29. Mai 2000 während der Bittprozession zur Maiandacht durch den Ortspfarrer Mag. Stanislaus Bedrowski geweiht.
Bis 1948 stand an der Stelle der Kapelle ein grosses Kreuz mit einem Korpus aus bemalten Blech, dieses Kreuz wurde nach Errichtung der Kapelle 1948 an der Strasse zwischen Furtbauer und Kronawitten aufgestellt. An dieser Stelle stand vorher schon ein Kreuz, dass von den Besitzern des Heherngutes in der Zwischenkriegszeit aufgestellt worden war. Im Bereich des "Holzbuschenberges" (Strasse v. Ebersau nach St. Kollmann, nach der Trafostation) und in der Nähe des Bauernhauses wurden damals ebenfalls Kreuze aufgestellt. Alle diese Kreuze sind mittlerweile verfallen und die Überreste weggeräumt.
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Besitzer Fam. Spiesberger, vlg. Binder in Ottenberg 1
Kapelle in Ottenberg, erbaut 1854
Glocke 24 cm Durchmesser, 10kg. FS: Bendorf 1922. Preis (1kg 32.000 K) 324.800 K. Geweiht vom Ortspfarrer Alois Wiesinger am 8.10.1922. (Quelle: Prälat Florian Oberchristl, Glockenkunde der Diözese Linz, Linz 1941, S.491)
Glocke zur Ottenberg Kapelle von Berndorf –26.VIII.1922. Am 26.8.1922 langte für die Kapelle zu Ottenberg per Post die kleine 10 kg schwere Glocke ein. Die Kapelle wurde 1852 erbaut, das Türmchen 1885. Durchmesser der Glocke 24 cm, Gewicht 10kg 125g. Preis 32 000 Kronen. 32 480 Kr. Verpackung, Stempel, Porto 6 610 Kronen = 335 S. 610 Kronen = 335.610 Kronen.
Am Sonntag, 8.X.1922 nach der Nachmittagsandacht wurde die kleine Glocke in ganz stiller Weise (so gewünscht vom Besitzer) vom Ortspfarrer Wiesinger Alois kirchlich geweiht im Beisein des Hauspersonals und Bruders des Besitzers Josef Spiesberger von Rampfen, geweiht in honorem s. Johannes Bapt. Taufnahme des Käufers und Besitzers Ottenberg 1. So hat die liebe Kapelle wieder ihr Glöckchen, so schwer wie das frühere helle Glöcklein. (Quelle: Chronik der Pfarre Schildorn, B.I, S.77)
Maiandacht, vor Christi Himmelfart Bittprozession mit Heilige Messe.
Am 24. Oktober 1999 wurde die renovierte Binderkapelle von Ortspfarrer Mag. S. Bedrowski geweiht. An diesem Tag wurde die Tochter von Johann Spiesberger jun. und Frau ? Burgstaller, Daniela Burgstaller im Kreis der Familie getauft.
Bilder
Besitzer: Fam. Meingassner, vlg. Furtbauer in Ebersau 24
3. Station der Fronleichnamsprozesion
Die Kapelle ist der Gottesmutter geweiht. In der Kapelle befinden sich drei Figuren. In der Mitte die Gottesmutter. Rechts der hl. Josef mit Jesuskind und Lilie. Links der hl. Florian.
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Besitzer: Fam. Fischerleitner, vlg. Meisterbauer in Marö, Ebersau 27
In der Kapelle befindet sich ein Bild mit Jesus im Getreidefeld auf der rechte Seite mit Muttergottes und eine Muttergottes und Bernadette von Lourdes. Auf der linken Seite ein Bild vom hl. Leonhard.
Bilder
Besitzer: Fam Zauner, vlg. Bachl in Freidling 5
1912: Elisabeth Zauner als V..?
Am 18.Juli 1997 wurde die neue Kapelle beim Zauner (Bachl) in Freidling mit einer Marienandacht durch Ortspfarrer Mag. Stanislaus Bedrowski eingeweiht.
(Quelle: Schildorner Pfarrblatt, Advent-Weihnachten 1997, S.9)
In der Kapelle sind drei Statuen: Maria Königin, Unbefleckte Empfängnis und Herz Jesu. Die Kapelle beherbergt auch einen Kreuzweg.
noch kein Bild
Besitzer: Fam. Ornetsmüller, vlg. Wilhelm in Marö, Ebersau 23
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Besitzer: Familie Moser, vlg. Bauer in Leithen, St. Kollmann 18
Kapelle: Lehen. Renovierung 1946. Am 8.September 1946 – Fest Mariae Geburt wurde die von Josef Moser – Bauer in Leiten, dem die Kapelle gehört, renovierte Kapelle in einfacher Weise gesegnet und eine Rosenkranzandacht gehalten, die von den Bewohnern der umliegenden Häuser recht zahlreich besucht war. Die Feier hielt der auch zur Feier erschienene Cooperator von Frankenburg P.R.D. Karl Huber, ein etwas weitentfernterer Verwandter vom Ortspfarrer in Schildorn – er hielt auch eine diesbezügliche Ansprache. Die Kapelle wurde 1890 vom Herrn Josef Hamminger, gewesener Bauer in Leiten und am Hannerlgute erbaut, nach dem schweren Hageljahre 1889. Nun ist diese wieder würdig renoviert vom Maler Schendl im Waldzell.
(Quelle: Chronik der Pfarre Schildorn, B. I, S.207)
Inschrift aussen:
Wer die Mutter des Sohnes nicht ehrt,
Ist der Liebe des Vaters nicht werth.
Erbaut im Jahre 1890 von Josef u. Maria Hamminger.
Der Altar in der Kapelle ist aus Holz und bemalt. Auf dem Altar in der Mitte die Lourdesstatue, flankiert von je einem Engel. Links ist der hl. Josef mit Lilie u. Jesuskind. Rechts der hl. Florian als römischer Soldat, er löscht gerade ein brennendes Haus.
Bilder:
Herz Mariä, Herz Jesu, Bild der hl. Maria mit Herz, hl. Franziskus, noch einmal Herz Mariä, Jesus am Kreuz, Herz Jesu Bild
Spruchbilder:
Gott hat geholfen
Gott hilft noch
Gott wird weiter helfen
Rein wie der hellste Edelstein
ist Mutterliebe ganz allein
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Besitzer: Fam Reiter, vlg. Tonibauer in Großpieret, Ottenberg 5
Die renovierte Reiterkapelle wurde am 30.Mai 1999 während einer Maiandacht durch Ortspfarrer Mag. Stanislaus Bedrowski eingeweiht.
(Quelle: Schildorner Pfarrblatt, Weihnachten 1999, S.8)
In der Kapelle ist eine Marienstatue und ein Herz-Jesu sowie ein Herz-Mariae Bild.
Bilder
Besitzer: Fam. Hattinger, Gasthaus "Stelzhamerhof" in Schildorn 12
1. Station der Fronleichnamsprozession
1960 (ungef.) von Maria Egger erbaut. In der Kapelle eine Lourdesstatue und 2 Bilder: "Herz Jesu" und "Herz Mariae"
Vorher war ein "Christus an der Geißelsäule" in der Kapelle. Dieser wurde verkauft.
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Bildstöcke
Bilder
Besitzer: Fam. Kühberger, vlg. Hanslbauer in Wolfersberg 1
Der Bildstock wurde 1978 am Rand jener Schottergrube errichtet, in der Johann Kühberger bei einem Arbeitsunfall ums Leben kam.
Der Bildstock steht auf Schildorner Gemeindegebiet, gehört aber zur Pfarre Waldzell.
Inschrift:
AM 30. 9. 1977 WURDE JOHANN KÜHBERGER
IM 20. LEBENSJ. IN DER SCHOTTERGRUBE
TÖDLICH VERSCHÜTTET.
GOTTESMUTTER SIEH WIR FLEHEN
BITT FÜR UNS AN GOTTES THRON
DASS WIR UNS EINST WIEDERSEHEN
MIT DEM LIEBEN TREUEN SOHN.
ERBAUT VON SEINEN ELTERN
JOH. u. CILLI KÜHBERGER
HANSLBAUER, WOLFERSBERG. 1978
Bilder
Besitzer: Familie Zauner, vlg. Bachl in Freidling 5
Der Bildstock wurde 19xy zum Gedenken an Franz Zauner erichtet, der am 31. März 1929 tödlich verunglückte.
Bilder
Besitzer: Familie Hofinger, vlg. Knirzinger in Knirzing 1, Pramet
Der Bildstock wurde 1893 zum Gedenken an Josef Bleckenwegner errichtet, der hier am 10. Mai 1893 tödlich beim Blochverladen verunglückte. Er war erst 17 Jahre alt.
Der obere Teil lag von etwa 1985? bis Herbst 2000 am Boden. Die bemalte Votivtafel aus Blech ist schon lange verwittert. Die eingemeisselte Inschrift ist noch gut zu lesen. Das aufgesetzte Eisenkreuz ist abgerostet.
Bilder
Die Wanderer der Umgebung errichteten am 2. 8. 1996 eine Tafel, ein Jahr später folgte ein Gipfelbuch und 1998 wurde ein von Ferdinand Deml geschmiedetes Kreuz samt Widmung aufgestellt.
Unterhalb des Henstberges auf der Strasse von Maireck nach Oberedt verlief bis 1779 die Grenze zwischen Bayern und Österreich. Die Grenze kam von Westen quer durch den Wald auf die Strasse im Bereich der 12. Kreuzwegstation, lief dann entlang der Strasse bis ca. zur 13. Station und dann weiter Richtung Osten.
Etwa 920 m Luftlinie west-süd-westlich vom Hengst ist auf der heutigen Bezirksgrenze Ried im Innkreis - Vöcklabruck ein Grenzstein (Bild 41 kB) aus der Zeit zu sehen, in der das Innviertel noch zu Bayern gehörte. Weiter westlich sind noch mehrere dieser alten Grenzsteine erhalten.
(Siehe auch: Heimatbuch Waldzell, Seite 254ff)
Bilder
Der Bildstock an der Garagenwand des Bauerngutes wurde 1910 als Kapellenanbau beim damaligen Pferdestall errichtet.
ca. 1975 wurde der Bildstock in die heutige Form umgebaut.
Der Anlass für den Bau der ersten Kapelle ist unbekannt.
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