Die Orgel der Pfarrkirche Schildorn

Bilder

Die Orgel erbaute im Jahr 1895 Leopold Breinbauer in Ottensheim.
Eingeweit am 20. Juni 1895

13 Register

Disposition der Orgel

1. Manual: C - f ´´´
Prinzipal 8 fuss
Gamba 8 fuss
Bourdon 8 fuss
Geig. Principal 4 fuss
Octave 4 fuss
Qint 2 2/3 fuss
Mixtur 4 fach, Terzmixtur, Repetition bei c2 in die Oktav

2. Manual: C - f ´´´
Salicional 8 fuss
Philomele 8 fuss
Dolce 8 fuss
Spitzflöte 4 fuss

Pedal: C - d ´
Subbass 16 fuss
Oktavbass 8 fuss

Ped. Copula, Man. Copula
Piano, Forte, Pleno (duch Tritte zum Einhaken!)

Das Orgelwerk steht in einem, an den Klassizismus angelehnten Gehäuse mit einem dreifeldrigen Prospekt ( 9 - 9 - 9 ). Vor der Orgel steht ein freistehender Spieltisch, der schön verarbeitet ist.

Die Orgel besitzt mechanische Kegelladen.
Die Windladen sind hintereinander angeordnet.

Die Abfolge der Register auf der Windlade des 1. Manuales:
Prinzipal 8 ´ - Mixtur - Quint 2 2/3 ´ - Octave 4 ´ - Geig.Princip. 4 ´ - Bourdon 8 ´ - Gamba 8 ´

Registerabfolge auf dem 2. Manual:
Spitzflöte 4 ´ - Dolce 8 ´ - Salicional 8 ´ - Philomele 8 ´

Pedalwindlade:
Octavbass 8 ´ - Subbass 16 ´

Ein Magazinbalg mit Schleudergebläse und neuer Drossel befinden sich im Orgelfuss.
Die Pfeifen sind grossteils noch Originale aus dem Jahr der Erbauung.
In einem Gutachten des diözesanen Orgelreferates vom 19. 2. 1987 wird die Orgel von Schildorn als wichtiger Repräsentant des österreichischen Orgelbaues um 1900 eingestuft und sollte demnach unbedingt erhalten werden.

Zitate aus der Pfarrchronik zum Thema Orgel

1895 wurde die neue Orgel angeschafft. Zur selben hat Anna Maria Finstermann, vom Finstermannhause in Schildorn abstammend, 1.000 f gespendet.
Weitere 1.000 wurden vom Pfarrer und durch die von ihm gesammelten freiwilligen Beiträge aufgebracht (Pfarrer Anton Angermayer).
Die Gesamtkosten der Orgel beliefen sich auf 2050 f. Die Einweihung geschah durch hochw. Herrn Dechant Johann Trinkfaß am 20. Juni 1895.
Orgelrenovierung 1920 (Chronik Seite 55)
Orgelreparatur am 15. Mai 1922 (Chr. S. 70)
Orgelprospekt vom 9. 6. 1922
Orgelreinigung vom 22. - 30. April 1926 (Chr. S. 99)
Orgelempore 1934 (Chr. S. 142)
Anmeldung der Metallbestände von der Orgel im Jahre 1943 (Chr. S. 192)
Orgelmotor 1943 (Chr. S. 193)
Der Motor wurde 1946 in den Turmraum verlegt. Am 13. 8. 1946 kam H. Orgelbauer Georg Steininger von Taufkirchen an der Trattnach zur Verlegung des Motors vom Orgelgehäuse in den Turm. (Chr. S. 206)
13. Jänner 1947: 2 ehrende Diplome für langjährige Tätigkeit am Kirchenchor.
Neuerliche Reparatur der Orgel 1960.
Vollendung der Reparatur am 15. Nov. 1960.
Durchgeführt von Orgelbaumeister Paul Heer, Kleinmünchen bei Linz.
Neues Gebläse, Gewölbe gesichert, Pfeiler unterfangen.
Kirchenstühle repariert, der Boden mußte erhöht werden. (Chr. S. 283)
29. 12. 1960: Orgelvollendung, Ergebnis "Sehr gut"
Beim Erntedankfest 1964 dirigierte Ludwig Pasch, Konsulent.
Am 13. August 1966 legt Willi Diermair seine Stelle als Organist und Chorleiter zurück (Neue Chr. S. 67). Uneinigkeiten wegen der Liturgiereform.
Den Gesang in der Kirche übernimmt Frau Lehrerin Schneeberger mit einem Kindersingkreis. Hat 6 Kronsteinermessen einstudiert. (Chr. S. 29)
Orgelrenovierung im Herbst 1972 von Orgelbaumeister Gottfried Seitz aus St. Florian. (Chr. S. 50)
Im Sept./Okt. 1994 fand die letzte Orgelreparatur statt. Es wurden Pfeifen ausgewechselt. Die alten Pfeifen wurden beim Pfarrfest 1995 verkauft.

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