Brauchtum unserer Pfarre

geordnet nach dem Kirchenjahr


Advent und Weihnachten

Adventbasar
Seit 1979 - Samstag Nachmittag und 1. Adventsonntag: Verkauf von Adventkränzen, Tombola, Kaffeejause, Bauernmarkt. Zuerst Reinererlös für P. Hans Schmid – Herz-Jesu – Missionar in Brasilien. Im Jahre 1991 Hälfte für P. Schmid und Hälfte für die Pfarre. Seit 1996 - Reinererlös für die Kirche.
Adventkranzweihe
Samstag - Vorabendmesse und 1. Adventsonntag beim Pfarrgottesdienst.
Im Advent 1937 wurde von der Handarbeitslehrerin Anna Wilfert in das Schulzimmer ein Adventkranz gebracht.
(Chronik der Pfarre, B.I, S.172)
Adventkränze und Adventlichter sind beliebte Zeichen in der Vorweihnachtszeit. Ihre religiöse Ausdruckskraft kann durch die Segnung hervorgehoben werden. Licht weist den Weg, vertreibt Angst und fördert Gemeinschaft. Licht ist ein Zeichen für JESUS CHRISTUS, das Licht der Welt. Das Licht der vier Kerzen zeigt den stufenweisen Aufstieg zum vollen Licht der Weihnacht. Der grüne Kranz bedeutet Leben und Gemeinschaft. Der Adventkranz ist ein Zeichen der Hoffnung, dass nicht Dunkel und Tod, sondern Licht und Leben siegen werden. Denn der Sohn Gottes ist für uns Mensch geworden und hat durch seinen Tod das Leben für uns alle neu geschaffen.
(Quelle: Bendiktionale, Freiburg im Breisgau 1979, S.25)

Zweiter Adventsonntag
Nikolausbescherung nach dem Pfarrgottesdienst.

Turmblasen
Im Jahre 1924 zu Weihnachten wurde der Turm unserer Pfarrkirche elektrisch beleuchtet. Es fand auch zum erstenmal das TURMBLASEN statt. Die Zeitung berichtete von TURMMUSIK anderswo. So wurde auch bei uns die Turmmusik in der Heiligen Nacht eingeführt: Kapellmeister Josef Aigner, Johann Diermaier, Johann Stockinger, Karl Helm, Anton Meingassner, Alois Wieland-Zweimüller. Nach der CHRISTMETTE – Mitternacht klangen 4 Strophen von "Stille Nacht" feierlich festlich vom Turm.
(Chronik der Pfarre Schildorn, B. I, a.1885, S. 87-88)

In der Adventzeit Rorate Messen am Montag und Freitag 8:00 Uhr. Am Mittwoch 19:30 Uhr mit den Ortschaften gestaltet – eingeführt im Jahre 1998. (Schildorner Pfarrblatt)
Eine Roratemesse am Mittwoch abends: Für unsere lieben Verstorbenen: Eltern, Geschwister, Kinder, Angehörige und Freunde als Weihnachtsgeschenk.

24. Dezember: hl. Abend, 22:00 Uhr Christmette

In den Weihnachtstagen - Festmessen
Krippenandachten an jedem Sonntag in der Weihnachtszeit im Anschluß an der Pfarrgottesdienst.

Zu den Weihnachtsfeiertagen gibt es die Sammlung für Pater Schmid (Missionar in Brasilien).

Am Silvestertag um 15:00 Uhr Heilige Messe mit Jahresschlußandacht und Eucharistischen Segen und TE DEUEM.

Dreikönigsaktion – Ministranten und Firmkandidaten gehen als Sternsinger von Haus zu Haus und bitten um eine Spende für die Mission.

Am 2.Februar
Fest Maria Reinigung oder Lichtmeß (In Purificatione B.M.V.).
Zwei Geheimnisse sind es, die am heutigen Feste gefeiert werden: die Darstellung des neugeborenen Gottessohnes im Tempel und die Reinigung Mariens. Dem Gesetze des Moses zufolge war jede israelische Mutter für eine bestimmte Zeit nach der Geburt unrein, d.h. sie durfte nicht im Tempel erscheinen. Nach Verlauf der gesetzlichen Zeit mußte sie zur Reinigung ein Lamm und eine Taube oder, wenn sie arm war, zwei Tauben zum Opfer bringen; dann wurde sie vom Priester für rein erklärt und durfte wieder den Tempel betreten. Ein zweites Gesetz machte alle männlichen Erstgeborenen zum besonderen und ausschließlichen Eigentum des Herrn, befahl ihre gesetzliche Weihe an Gott und forderte als Preis für deren Auslösung und Rücklauf eine bestimmte Summe Geld. Beide Gesetze waren weder auf Jesus noch auf Maria anzuwenden. Dennoch unterwarfen sich beide diesem Doppelgesetz: Der Allerheiligste, der nicht der Heiligung, und die Allerreinste, die nicht der Reinigung bedurfte. Christus wurde im Tempel dargestellt auf den Armen Mariens. Christus bot sich zum Opfer dar; Maria ist es, die ihren Sohn hingab. So begründet das Festgeheimnis die Anteilnahme Mariens am Werke der Erlösung. Im Tempel begegnete Christus dem greisen Simeon, der ihn als Licht seines Volkes und aller Welt pries. Mit dem heutigen Marienfest, mit dem Reinigungsopfer Mariens vierzig Tage nach der Geburt des göttlichen Kindes, schließt die Weihnachtszeit im engeren Sinne. Die Feier des heutigen Tages in der römischen Liturgie durch eine ihrer vornehmsten Prozessionen erhöht. Bei der Prozession trägt man brennende Kerzen, die vorher in der Kerzenweihe feierlich gesegnet und geweiht wurden. Diese leuchtenden Kerzen sind, ähnlich wie die Opferkerze, ein Sinnbild Christi. Von den Lichtern, die man bei der Prozession und auch bei der Meßfeier trägt, bekam das Fest seinen schönen volkstümlichen Namen Lichtmeß. Die Heimat dieses Festes ist Jerusalem. Schon gegen Ende des 4.Jahrhunderts wurde es dort 40 Tage nach dem Fest der Erscheinung, gefeiert.
(Quelle: Schott, Meßbuch der heiligen Kirche, Freiburg im Breisgau 1946, S.702-703)
Fest der Darstellung des Herrn (Lichtmeß) – Abendmesse für alle, Kerzenweihe, Lichterprozession für die Mütter, welche im vergangenen Jahr ein Kind zur Taufe in unsere Kirche gebracht haben. Die hl. Messe wird mit der KFB gestaltet. Nach dem Gottesdienst gibt es dann ein Treffen im Café Diermaier.

Am 3. Februar – Blasiussegen
Der heilige Blasius hat, wie die Legende berichtet, als Märtyrer im Gefängnis ein halskrankes Kind gesegnet und gerettet. So erinnert der Blasiussegen an die Fürbitte der Märtyrer, die unsere Fürsprecher auch für die leibliche Gesundheit sind.
(Quelle: Benediktionale, Freiburg im Breisgau 1979, S.51)

Fasten- und Osterzeit

Anbetungstag 14. März
Dieser Anbetungstag wurde in unserer Diözese mit 1. Adventsonntag im Jahre 1900 eingeführt.In unserer Pfarre war der erste Anbetungstag am 14.März 1901.

Kreuzwegandachten – jeden Freitag in der Fastenzeit.

Am Freitag, nach Verlautbarung um 8:30 Uhr Kreuzweg mit den Kindergartenkindern.

Am einem Fastensonntag, nach dem Pfarrgottesdienst (8:15 Uhr) Kreuzwegandacht für die ganze Pfarrgemeinde.

Am Herz-Jesu- Freitag um 19:00 Uhr Rosenkranz und Beichtgelegenheit, 19:30 Uhr – Herz-Jesu-Messe mit Heilungsliturgie.

In der Fastenzeit Glaubensnachmittag für die ganze Pfarrgemeinde in der Kirche.

Am Donnerstag in der Fastenzeit um 13:15 Uhr Seniorenkreuzweg und Gottesdienst mit Krankensalbung für ältere und kranke Leute. 1998 – eingeführt.

Bußfeier für die ganze Pfarrgemeinde.

In der Fastenzeit nach dem Pfarrgottesdienst - Krankenbesuche mit hl Kommunion durch die Kommunionhelfer.

Heilige Woche – Karwoche

Palmsonntag – 8:15 Uhr – Palmweihe vor dem Gemeindeamt, Palmprozession und Festgottesdienst.

Gründonnerstag, Karfreitag, Karsamstag – 8:00 Uhr Laudes (Morgengebet) in der Kirche.

Gründonnerstag um 19:30 Uhr – Abendmahlmesse, anschließend Anbetung.

Karfreitag – 8:30 Uhr Kinderkreuzwegandacht; 15:00 Uhr – Feier vom Leiden und Sterben Jesu; 19:30 Uhr – Andacht "Sieben Worte Jesu am Kreuz".

Karsamstag – 8:30 Uhr bis 15:00 Uhr – Anbetung; 19:30 Uhr – Feier der Osternacht.

Ostersonntag – Hochfest der Auferstehung des Herrn - 8:15 Uhr Festmesse. SPEISEN Segnung zu OSTERN. Die vielerorts übliche Speisensegnung zu Ostern bildete sich im Zusammenhang mit der alten, strengen Fastendisziplin aus, die nicht nur auf Fleisch, sondern auch auf Eier und Käse verzichten ließ. Diese lang entbehrten Speisen wurden in der Osterfeier für das erste häusliche Ostermahl gesegnet. Eine besondere Symbolik hat das Osterei als Zeichen des Lebens. Die Tischgemeinschaft der Gläubigen mit dem Auferstandenen in der Eucharistie soll sich an diesem Tag gleichsam als Agape in den Häusern fortsetzen.
(Benediktionale, S.28)

Ostermontag
8:15 Uhr – Heilige Messe

Jubiläumsmesse – letzten Sonntag im April für Jubelpaare ab 25 alle 5Jahre. Die Jubelpaare werden eingeladen, Gott ihren Dank darzubringen und besonderen Segen zu empfangen. Viele Ehepaare kommen und feieren einen Dankgottesdienst. Sie erneuern ihr Eheversprechen und bitten um besonderen Segen für weitere gemeinsame Jahre.
Als Andenken wird eine schöne Kerze oder ein Bild überreicht. Anschließend gemeinsames Frühstück im Gasthaus.

Florianifeier

Vor Christi Himmelfahrt
werden die Bittage mit Bittprozesion und anschließender heiliger Messe abgehalten. Eine Messe davon als Feldmesse (Binderkapelle).

Christi Himmelfahrt
Erstkommunion – Einzug mit Musik von der Schule zur Kirche – nach der Festmesse Frühstück im Gasthaus von KFB vorbereitet. Am Nachmittag feierliche Maiprozession.

Fronleichnam
Hochfest des Leibes und Blutes Christi.
Fronleichnam = FESTUM SANCTISSIMI CORPORIS CHRISTI.
Fronleichnamsprozession in der Pfarre Schildorn durch Felder und Wiesen (ca. 3 km) mit allen Vereinen, Musikkapelle, Kinder, Jugend und mit allen Gläubigen.

Das Fest des Leibes Christi wurde durch Papst Urban IV. im Jahre 1264 eingeführt. Fronleichnamsprozession war schon im Jahre 1279 in Köln.
(Quelle: Anselm Schott OSB, Das Meßbuch der heiligen Kirche, Freiburg im Breisgau 1941, S.544)
Der Fronleichnamstag ist seit Jahrhunderten in den Diözesen Österreichs ein Fest der echten Volksfrömmigkeit gewesen. Dazu hat die eucharistische Prozession mit den vier Stationen beigetragen. Die Prozession ist eine Gelegenheit, die auch von vielen besucht oder im Freien beobachtet wird, die selten in das Gotteshaus kommen.
(Quelle: Ordo der Fronleichnamsprozession, Vorwort, Linz-Wien 1969)

Vier Stationen während der Fronleichnamsprozession in unserer Pfarrgemeinde: Egger Kapelle, Baumeisterkapelle (Zweimüller), Ullmannkapelle (Meingassner), Hehernkapelle (Lechner).

Mai - Marienmonat
Maibaum – Bis 1887 gab es immer einen Maibaum. Streit mit Pramet (mündliche Überlieferung). 1938 erstmals wieder Maibaum.
(Quelle: Chronik der Pfarre Schildorn, Band I, a. 1885, S.174)
Maiandachten in der Pfarrkirche und bei den Kapellen (12) und am Hengsten.
HENGSTEN = höchste Erhebung der Gemeinde Schildorn (683 m). Im Jahre 1998 stellten die Naturliebhaber ein Kreuz auf, welches am 16. Mai eingeweiht wurde. Seit dieser Zeit wird dort eine Maiandacht gehalten. Am 16. Mai 1999– Maiandacht auf dem "Hengsten"; sie wurde von sehr vielen Gläubigen mitgefeiert.

Ende Juni – Einführung der Erstkommunionkinder in den Ministrantendienst.

Im Juli Tag der Älteren

Am Christophorus-Sonntag
nach dem Pfarrgottesdienst werden die Fahrzeuge am Kirchenplatz gesegenet.

Ende Juni wird eine Waldmesse des Kameradschaftsbundes bei der Engelskapelle in Schmidsberg gefeiert. Die ganze Pfarre und Nachbarn nehmen teil. Nach der Messe gemeinsames Mittagessen in der Natur.

Erster Donnerstag im Monat – Monatlicher Gebetstag um geistliche Berufe.

An jedem Herz-Jesu-Freitag – Krankenbesuche ab 10:00 Uhr. Um 19:30 Uhr Herz-Jesu-Messe mit Heilungsliturgie – Heilungsgebete.

In der Advent- und Fastenzeit nach dem Pfarrgottesdienst – Krankenbesuche mit hl. Kommunion durch die Kommunionhelfer. Eingeführt 1996

Am ersten Samstag im Monat – Mariensamstag, Marienandacht und an den anderen Samstagen gemeinsamer Rosenkranz vor der Vorabendmesse.

Beichtgelegenheit – jeden Samstag und jeden Herz-Jesu-Freitag um 19:00 Uhr, in der Advent- und Fastenzeit auch am Mittwoch.

Jeden zweiten Sonntag im Monat um 9:30 Uhr – Kindergottesdienst, sehr gut besucht durch die Kinder mit den Eltern.

Jeden Mittwoch nach der Abendmesse – Gebetsabend im Pfarrheim – über 10 Personen nehmen teil.

Schüler- und Kindergottesdienste: zu Beginn des neuen Schuljahres mit besonderem Segen für die Schulanfänger durch Pfarrer und Eltern.
Im Advent – Weihnachtsgottesdienst.
In der Fastenzeit mit Osterkommunion und zum Schluß des Schuljahres. Andachten mit den Schülern – 1x - Rosenkranz, Kreuzweg, Maiandacht und Maiprozession.

Kreuzweg mit den Kindergartenkindern.

Schülerbeichte: Advent und Fastenzeit.

Kinderliturgiekreis: 1x pro Monat.

Liturgiekreis: nach der Herz-Jesu Messe am 1. Freitag im Monat.

Wallfahrten:
Jährliche Wallfahrt der Pfarre nach St. Wolfgang (unsere Pfarre pilgert jedes Jahr seit 1855), Seniorenwallfahrt, Frauenwallfahrt, Pfarrwallfahrt.
Viele Pfarrangehörige nehmen auch teil an verschiedenen Pilgerreisen.

Im September – Familien Pfarrwandertag. Guter Besuch durch junge Familien.

Das Erntedankfest – letzten Sonntag im September – Segnung der Erntegaben und Erntekrone beim Gemeindehaus, Festzug zur Kirche und Erntedankopfer mit Musik, Kinder, Jugend, Goldhauben ...
Ernte 1937 – Erntewetter prächtig. Ernte gut. Erntedankfest – eine Getreidekrone geweiht in der Kirche (...) (Chronik, B.I.S.172)
Das Erntedankfest wurde früher am 15.August, am Fest Maria Himmelfahrt gefeiert (1952) (Chronik der Pfarre Schildorn, B. I, a 1885, S.236).
Die Segnung der Erntegaben bedeutet: DANK für das, was uns an Nahrung und Lebensnotwendigem das Jahr hindurch geschenkt wurde; die Aufforderung, an die hungernden Menschen zu denken und für sie mitzusorgen; die Erinnerung, dass das irdische Mahl zeichenhaft auf das eucharistische Mahl hinweist. Die gesegneten Erntegaben sollten in das gemeinsame häusliche Mahl einbezogen werden. Sie werden auch Armen, Kranken und alten Menschen gebracht.
(Quelle: Benediktionale, S.65-66)

Am ersten Sonntag im Oktober – Kriegerehrung

Rosenkranzfest am 7.Oktober – Die Mitglieder des Rosenkranzvereines sind eingeladen zum gemeinsamen Rosenkranz, Eucharistiefeier und gemütliches Beisammensein im Gasthaus.

Am 3. November feiert die Jägerschaft eine hl. Messe zu ihrem Schutzpatron, dem Hl. Hubertus.

Die Kindergartenkinder ziehen am 11. November mit ihren Laternen in die Kirche zu einem Gebet zum Hl. Martin. Dabei wird der guten Tat unseres Kirchenpatrons, des Teilens gedacht.

Jährlich am Sonntag nach dem Gedenktag des Hl. Martin feiert die Musikkapelle ihren Dankgottesdienst. Die sehr zahlreichen Kirchenbesucher erleben eine feierliche Sonntagsmesse und eine großartige musikalische Darbietung. Anschließend werden wir vor dem Kirchenplatz mit allerlei Köstlichkeiten überrascht, die von den Bäurinnen zubereitet sind.

22. November – Gedenktag der Hl. Cäcilia – Hl. Messe, mitgestaltet vom Kirchenchor, anschließend eine Agape für die Mitglieder des Kirchenchores im Pfarrheim.


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