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Die Pfarrer der Pfarre Schildorn

Zusammenfassung aus der Pfarrchronik, erstellt von Maria Geyer

Am 11. März 1862 starb hochw. Herr Pfarrer Georg Gattringer. Er war von 1843 - 1862 in Schildorn Pfarrer gewesen. Provisor in Schildorn wurde Hw. Herr Lorenz Putzinger, ihm folgte Hochw. Herr Carl Löbl als Pfarrer. Herr Carl Löbl trat im April 1879 in Quieszenz (Ruhestand). Jetzt führte Herr Josef Watzinger die Administration der Pfarre bis zum 18. Oktober 1880, auf welchen Anton Angermayer Administrator wurde bis zum am 13.Oktober 1881 erfolgten Tode des Herrn Pfarrers Carl Löbl, nach welchem er Provisor wurde.
Nach dem Tod des Herrn Pfarrers Löbl begann die, seit einiger Zeit weniger in den Vordergrund getretene Absicht der Prameter, eine eigene Pfarre zu errichten, ernste Gestalt anzunehmen,und wurde auch diese Pfarr- und Gemeindetrennung alsbald von der competenten Behörde im Prinzip genehmigt.
1882 erhielt Pramet einen eigenen Friedhof.
1884 wurde eine selbstständige Gemeindevertretung geschaffen. Diese Bestrebungen wurden besonders von Herrn Watzinger unterstützt, was diesem in Schildorn große Feinde bereitete. (Chronik S.6)

An der inneren Kirchenwand befinden sich drei Erinnerungstafeln an die verstorbenen hochw. Herrn Pfarrer:

  1. Melchior Landes, +1838, 10 Jahre Pfarrer von Schildorn
  1. Georg Gattringer, +1862,19 Jahre Pfarrer von Schildorn
  1. Carl Löbl, +1881, 19 Jahre Pfarrer von Schildern
Chronik Bd 1, S. 12: Der H.H. Pfarrer Anton Angermayer, welcher 55 Jahre in Schildorn wirkte, wurde am 14. 11. 1915 auf die Pfarre Taufkirchen an der Pram investiert. Als Pfarrprovisor für Schildorn wurde am selben Tage der pensionierte Pfarrer, wohnh. in Pöndorf, Josef Süßenböck admittiert. Am 15. Jänner 1914 wurde der H. Pfarrprovisor Josef Süßenböck über Präsentation der hohen k.k. Statthalterei auf die Pfarre Geiersberg investiert.
Am selben Tage wurde der hochw. Herr Kooperator von Gaspoltshofen, Johann Grabmayer als Pfarrprovisor für die Pfarre Schildorn admittiert.
Chr. S. 15: Am 2.August 1915 kam Pfarrer Alois Wiesinger nach Schildorn. Johann Grabmayer ging nach Obernberg.
Chr. S. 17: 1915 wurden im Pfarrhof die Fenster eingeschlagen.
Pfarrer Alois Wiesinger liebte seine Pfarre. Er vertiefte sich besonders in die Geschichte. Er schrieb in die Chronik verschiedene Ergänzungen, suchte die Zusammenhänge aus verschiedenen Dokumenten und Rechnungen herauszufinden. Es wurde unter seiner Dienstzeit in Schildorn die Kirche durch Daringer (Wildenau/Aspach) ausgemalt, die Heiligenfiguren restauriert, das Heilige Grab angekauft, ebenso verschiedene Meßgewänder angeschafft.
Am 20.Oktober 1940 feierte er sein 40 - jähriges Priesterjubiläum und gleichzeitig sein 25 - jähriges Jubiläum als Pfarrer von Schildorn.
Chr. S. 199: Pater Georg Göb vertrat den Pfarrer wegen eines Fußleidens im Jahre 1945. Am 29.Juni 1945 feierte Pfarrer Alois Wiesinger sein 30 - jähriges Pfarrerjubiläum.
Chr. S. 204: Am 6. April 1946 kam zur Erholung in Schildorn an der Hauptschulkatechet Hochw. Herr Norbert Riederer. Er nahm Wohnung bei Schneidermeister Berger und blieb hier bis 27. Mai.
Am 17.9.46 reichte Pfarrer Wiesinger sein Gesuch um Pensionierung ein. Am 5. 1. 1947 wurde eine Abschiedsfeier im Gasthaus Berger (derzeit Haus Katzlinger) abgehalten. Zu Weihnachten 1947 erhielt Pfarrer Wiesinger den Titel "Geistlicher Rat".
Der neue Pfarrer Franz Goldberger wurde am 15. Jänner 1947 zum Pfarrer von Schildorn ernannt. Die Installation fand am 2. Februar 1947 um 2 Uhr nachmittags in feierlicher Form statt.
Am 13.August 1950 wurde das 50 - jährige Priesterjubiläum von Hochw. Herrn Pfarrer Wiesinger feierlich begangen.
Am 27. Juli 1951 ist Pfarrer Wiesinger gestorben. (1877 - 1951, 74 Jahre) Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof in Schildorn.
Pfarrer Franz Goldberger war besorgt um seine Pfarre. Er schickte jedes Jahr Männer, Frauen und Jugendliche auf Exerzitien. Im Heiligen Jahr 1950 nahm eine Gruppe Jugendlicher an der großen Jugendwallfahrt nach Rom teil. Am 29. Mai 1954 Wallfahrt des Pfarrers Franz Goldberger nach Rom. (Chr. S. 245) Ebenso machte er eine Wallfahrt nach Lourdes.
Mit 1. März 1964 wurde unser Ortspfarrer Franz Goldberger für die Pfarre Tumeltsham ernannt. (Chr. Band II, S. 7) Am 12. 4. 1964 in Tumeltsham installiert.
"Pfr. Goldberger ist bei den Schildornern in bestem Andenken" (Richter, Dechant von Ried).
Zum Provisor wurde mit 1. April 1964 Georg Bachinger, ehemaliger Pfarrer von Utzenaich und jetzt in seinem Privathaus in Pramet als Pensionist wohnhaft - bestellt. Er war ein Bruder des Bauern Bachinger, Seewald in Gutensham und der Onkel des Alois Bachinger, der im Konvikt Ried in den Orden der Oblaten des hl. Franz von Sales eingetreten ist. Er war voll bemüht, hier als Pfarrer seine Kräfte einzusetzen. Aber es war nur eine Lösung für den Übergang.
Chronik, Bd. II, S. 8: Mit 1. Juli 1964 wurde H.H. Max Altmann, Cooperator in Alkoven vom H.H. Bischof Franz Salesius Zauner am 30. 6. 1964 investiert und am 19. Juli 1964 feierlich vom H.H. Dechant Richter, Ried i.I., installiert. (Chronik, Bd. II, S 9 - 17 Berichte darüber)
Die Installation war eine große Feierlichkeit, Schildorn hatte wieder einen Pfarrer. Es wurde viel aufgeboten - der Pfarrer wurde beim Ortseingang in Ecklham abgeholt. Vor dem Gemeindehaus in Schildorn fand die Begrüßung in feierlicher Form statt. Geistlichkeit, Schulkinder, Goldhauben, Männer und Frauen hatten sich versammelt.
Pfarrer Altmann übernahm auch die Schulstunden in Religion, alles war zufrieden. Durch das Konzil (2. Vatikanisches Konzil 1962 - 1965, Anm.) waren verschiedene Änderungen notwendig geworden. Der Pfarrer war sehr eifrig dabei, alles durchzuführen. Er säuberte die Kirche und gab verschiedene Bilder weg, ließ einen Volksaltar aufstellen und die alten, bunten Glasfenster entfernen. Die Gläubigen hielten an den alten Dingen fest und waren unzufrieden. Der Kirchenchor spaltete sich in 2 Gruppen - die alten Sänger wollten die lateinischen Messen singen und die Jungen waren fortschrittlich für die deutschen Texte. Die Musikkapelle beleidigte den Pfarrer durch einen Faschingsbrauch - durch das "Eingraben des Faschings", sodaß auf einmal in der Pfarre viel Gerede und Unfrieden entstand. Dies entmutigte den Pfarrer derart, daß er am 15. Juli 1975 die Pfarre verließ. (Chr. Bd. II S. 51)
Nun war die Pfarre wieder auf Aushilfe angewiesen. Aushilfe leisteten Dechant Panhofer - Eberschwang, 1 x Weihbischof Wagner.
Vom 4. - 24. August 1975 Pater Herlt OM von Maria Taferl. Am 21. August 1975 übersiedelte der neue Pfarrer Friedrich Amstler nach Schildorn. Der Pfarrhof mußte generalsaniert werden, so wohnte Pfr. Amstler bei der Mesnerin Frau Cäcilia Berger in deren Haus. (Chr. Bd. II S. 52) Jetzt Rachbauer Judith und Franz.
Pfarrer Amstler war aus der Pfarre Ostermiething gekommen. Er war dort alt geworden und übernahm die kleinere Pfarre Schildorn, die er gemäß seiner Kräfte noch gut leiten konnte.
Er war ca 70 Jahre alt, als er die Pfarre Schildorn übernahm. Durch seine kluge, versöhnliche Art wurden alle Meinungsverschiedenheiten geschlichtet.
Nach einigen Jahren intensiver Tätigkeit bekam er das Alter zu spüren. Er mußte die Schulstunden abgeben, alles einfacher machen und kam dann in das Altenheim nach Vöcklabruck, später mußte er nach Grieskirchen ins Krankenhaus, wo er im 79. Lebensjahr und im 54. Jahr seines Priestertums in die ewige Vollendung gerufen wurde. Gestorben am 22. 2. 1985, begraben in Eferding.
Mit 1. 1. 1981 wurde der Pfarrer von Waldzell - Ferdinand Gerzer - Pfarradministrator. (Chr. Bd. II S. 82)
Die Einführung in die Pfarre Schildorn erfolgte am Samstag, dem 6. Juli 1985 durch Herrn Dechant Willibald Preining. Aus gesundheitlichen Gründen verzichtete Pfarrer Gerzer auf die Pfarren Waldzell und Schildorn mit 31. 8. 1986. Er übernahm die Pfarre St. Wolfgang, wo er am 7. Juli 1987 im 54. Lebensjahr starb.
Nun kommt Pater Edward Lipiec als neuer Pfarrer nach Waldzell und Schildorn. Er stammt aus Polen (Sept 1987).
Als Priester lebt jetzt im Pfarrhof Schildorn Monsignore Josef Trost, der seinen Ruhestand hier im Pfarrhof verbringt und täglich die hl. Messe liest.
Pfarrer Edward holt einen Mitbruder nach Schildorn, der ab Herbst 1987 Pfarradministrator wird.
Er heißt Pater Roman Kotewicz und gehört dem Orden der Resurrektionisten an. Er verbringt in unserer Pfarre 5 arbeitsreiche Jahre und wird dann von seinem Ordensoberen nach Bulgarien versetzt.
Auf ihn folgt 1992 Magister Stanislaus Bedrowski als Kooperator, am 1. 9. 1993 Ernennung zum Pfarrprovisor.

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