zurück zum Archiv

Über das Pfarrhaus von Schildorn

Quelle: Pfarrchronik Band 1 und 2; Martin Brandl, Gedenktage der Diözese, Historischer Pfarrschematismus 1785-1985, Ordinariat Linz 1986

Errichtet 1886 als Gemeindehaus, ab 1888 Pfarrhof.

Chronik Band 1 Seite 40 Kommission 18. 7. 1918
Von den beiden Pfarrhöfen wurde endlich der Neubau Nr.6 als endgültiger Pfarrhof bestimmt. (Mündliche Überlieferung besagt, daß auch das Haus der Familie Schoibl/Schatzdorfer, Schildorn Nr. 26 einmal Pfarrhof und Gemeindeamt war.)
Am 18. Dez. 1918 wurde das von der Vorschußkassa benützte Zimmer (früher Paterzimmer) geräumt und dem Pfarrer übergeben. Früher, als noch der Pfarrer Schriftführer sein durfte, stand die Kassa im Rauchfangzimmer über der Küche.
Chr. S. 45/46: Am 23. Sept 1919 wurde endlich die Reparatur des Pfarrhofes begonnen (1. Comission 1913, 2. Comission am 18. 7. 1918)
Russenrauchfang für die Küche, neue Herdplatte und Umsetzung des Küchenherdes. Weissigung der Räume: Küche, Speisezimmer, Stock 2 Zimmer, beide Hausgänge samt Stiege, Waschküche, Keller, samt Instandsetzung des Abzugskanals und Neuerrichtung aus Beton des Lichtschachtes zum Kellerfenster. Forts. S. 46
Die Gemeindevertretung widmet dieses Haus Nr.6 für alle folgenden Zeiten. Die Gemeinde behält sich für Gemeindezwecke für die folgenden Zeiten den Raum der Feuerwehrremise (Süd/Westecke) und das über der Remise befindliche Zimmer im l.Stock (Chr. S. 52)
(Später, um das Jahr 1953 wurde die Feuerwehrremise in das neu erbaute Gemeindehaus verlegt und aus der Remise ein kleines Pfarrheim gestaltet.) Derzeit (2000) ist es die Pfarrkanzlei.
Am 6. u. 7. Sept. 1922 wurde das elektrische Licht im Pfarrhaus installiert. 3 Lampen: Küche, Speisezimmer, Vorhaus und eine Straßenlampe. Am 21. VII! begann die Hochspannungsarbeit - 4 Monteure. Am Montag, 14. Dez., erste Probebeleuchtung. Ab Dienstag, 19. Dez. definitive Beleuchtung. Am 15. 1. 1924 wurde im Pfarrhof die 4. Lampe installiert: 1. Stock, Zimmer über der Küche. Am 4. März 1925 Zähler im 1. Stock montiert.
Chr. S. 79: Pfarrer Angermayer hatte an die Holzhütte beim Pfarrhaus eine Bienenhütte angebaut. Diese wurde am 18. V. 1923 abgebrochen. Angermayer schenkte sie der Gemeinde wegen des Daches aus Zinkblech. Einen Teil des Bleches verwendete die Gemeinde zur Ausbesserung der Kanten des Kirchendaches.
Im August 1925 begann die Pfarrhofreparatur und setzte sich fort bis 1926. Ch. 94/95...
Am 27. 1. 1927 war ein Kaminfeuer ausgebrochen.
Ch. 188 - 190 Pfarrhoffrage. Der 1876 erbaute Pfarrhof war bis 1942 Eigentum der Gemeinde und wurde dann der Kirche verkauft.
Es wurde der Betrag von ... Mark vereinbart.
1944 wurde die Abortanlage verbessert.
1945 wohnte ein Arzt, Flüchtling, Dr. Olesnitzky im Pfarrhof. Eine Wasserleitungsgenossenschaft wurde gegründet, der Pfarrhof angeschlossen.
1950 Der Gartenzaun ist zu streichen.
28. Mai 1952: Kleine Dachschäden werden festgestellt.(Ch.239)
1953: Neue Rohre für die Wasserleitung.
1955: Erdfeuchtigkeit macht sich sehr stark bemerkbar. Eine waagrechte Isolierung der Mauer wäre wünschenswert. Die Fußböden in der Kanzlei und in den Nebenräumen sind sehr schadhaft.
1957: Außenrenovierung des Pfarrhofes (Ch.261.263)
1958: Außenrenovierung.
1959: 150 m2 Grund zur Erweiterung des Pfarrhofes angekauft (278)
1962: Straßenerweiterung-Anförderung des Pfarrhofgartens( 288/289)
1966: Renovierungsarbeiten im Pfarrhof. (Ch.II/23)
1968: Die Kamine über dem Dach sollen erneuert werden. Feuchte Mauerflecken in der Kanzlei.
1974: Generalsanierung des Pfarrhofes: Fenster, E-Heizung, Badezimmer, WC, Böden. Die Feuchtigkeit in den Mauern ist nicht wegzubringen.
1975: West- und Nordfassade werden mit Eternit verkleidet. Das Pfarrheim wird erichtet. Einweihung 1976 durch Weihbischof Alois Wagner.
1999: Anschluss an das Fernwärmenetz der "Nahwärme Schildorn", die alten Nachtspeicheröfen werden gegen Heizkörper getauscht.

zum Archiv
[Start
Impressum  ©2000-2011  r. k. Pfarramt Schildorn, A-4920 Schildorn, Hauptstraße 15